Müllerhof

Ausgezeichnet mit dem CERES-Award 2018

Landwirt des Jahres

Wir gehören zu den besten Landwirten Deutschlands. Beim „Ceres-Award", dem bedeutendsten Preis für Landwirtinnen und Landwirte im gesamten deutschsprachigen Raum, haben wir in der Kategorie „Milchviehhalter" gewonnen.

Prämiert mit dem CERES-Award

Auszüge aus dem Artikel „Bester Milchviehhalter Deutschlands“

Josef Müller aus Oberostendorf gehört zu den besten Landwirten Deutschlands. Beim „Ceres-Award", dem bedeutendsten Preis für Landwirtinnen und Landwirte im gesamten deutschsprachigen Raum, hat er in der Kategorie „Milchviehhalter" gewonnen. Feierlich nahm er den Preis im vergangenen Oktober bei der Galaveranstaltung „Nacht der Landwirtschaft" in Berlin entgegen.

Ein Vorzeigebetrieb mit preisgekrönten Tieren

Auszüge aus dem Artikel „Bester Milchviehhalter Deutschlands“

Den Betrieb in Oberostendorf hat Josef Müller vor über 20 Jahren von seinem Onkel übernommen. In einer Zeit wo BSE-Wahn und Massenkeulungen nicht unbedingt Mut machten, Rinder halten zu wollen. Doch Müller und seine Frau Caroline packten an und schafften im Allgäu einen Vorzeigebetrieb mit 95 Braunviehkühen. Die Familie ist mit viel Leidenschaft züchterisch tätig.

Es gab schon einige preisgekrönte Tiere auf dem Müllerschen Hof, doch eine sticht hervor: Die Bayernsiegerin Rihana. ,,Sie hat lange Beine, perfekte Maße und eine tolle Flanke. und sie ist unheimlich leutselig. Ich könnte mit ihr problemlos durch die Münchner Fußgängerzone spazieren. Sie würde mir folgen wie ein Hündchen", berichtet Josef Müller schmunzelnd. Ein wahres Prachtexemplar. ,,Das ist wie eine Goldmedaille bei den Olympischen Spielen!" Den Titel als schönste Kuh Bayerns trägt Rihana noch bis ins Jahr 2020. Derzeit ist sie sieben Jahre alt und wiegt stolze 700 Kilo. Rihana steht sinnbildlich für die hervorragende Zuchtarbeit auf dem Hof von Familie Müller. Was sie machen, ist transparent. Daher verwundert es nicht, dass bereits Imagefilme für das Bayerische Landwirtschaftsministerium aber auch für McDonald's auf seinem Hof gedreht wurden.

Seit 250 Jahren in Familienbesitz

Auszüge aus dem Artikel „Bester Milchviehhalter Deutschlands“

Durch Billigware in Supermärkten, Skandale in Schlachthöfen oder abschreckende Bilder aus der Massentierhaltung leidet das Bild der Bauern. Vor allem das Landwirtschaftsministerium ist daran interessiert, das Bild der Bauern zu verbessern. Dafür ist der Familienbetrieb der Müllers bestens geeignet. ,,Kleine Strukturen ermöglichen, große Konzerne draußen zu halten. Und es bleibt mehr Zeit zum Leben", sagt der 45-jährige Josef Müller.

Der Hof ist bereits seit 250 Jahren in Familienbesitz. Auch seine beiden Kinder interessieren sich für die Landwirtschaft, ,,weil wir ihnen das vorleben". Das vermittelt er auch den Besuchern auf dem Hof, denn er bietet Führungen durch sein Gut an. ,,Ich will live zeigen, dass unsere Arbeit wichtig ist", erzählt Müller überzeugt. Deshalb plant er auch einen Besucherraum mit „Cuhfé“ auf seinem Hof einzurichten.

Transparent und nachhaltig

Auszüge aus dem Artikel „Bester Milchviehhalter Deutschlands“

Diese Transparenz war einer der Gründe, warum die Jury des CeresAward Josef Müller zum Sieger in seiner Kategorie kürte. Landwirt sein bedeutet für Müller schonend mit der Natur umzugehen und nachhaltig zu wirtschaften. Neben dem Milchbetrieb setzt er deshalb auf eine eigene Biogasanlage die ausschließlich mit Gülle und Futterresten gespeist wird sowie auf eine Photovoltaik-Anlage.

Auch das Engagement im Dorf honorierte die Jury. Josef Müller errichtet auf der alten Hofstelle im Dorfkern ein „Haus der Gesundheit". Die dortigen Mieteinnahmen sorgen für Stabilität und „Preisentwicklungen können aufgefangen werden''. so Müller.

Überzeugendes Gesamtkonzept

Auszüge aus dem Artikel „Bester Milchviehhalter Deutschlands“

Er sieht die immer größer werdenden Betriebe, die nur auf Wachstum setzen, äußerst kritisch. Für ihn ist es der falsche Weg, denn so wachse nur die Abhängigkeit vom benötigten Fremdkapital. Natürlich wächst auch der Hof von Familie Müller, aber langsam. Es wird eher optimiert und modernisiert. Es soll ja auch noch Zeit für andere Aktivitäten sein, wie Skifahren oder Musik machen. ,,Das ist wichtig, um den Kopf frei zu kriegen''. betont Müller. Nichtdestotrotz wird bei den Müllers auf Leistung gezüchtet. Aber Josef Müller schränkt ein: ,,Wir züchten zwar auf Wirtschaftlichkeit, aber den Tieren soll es trotzdem gut gehen." Die Jungrinder verbringen den Sommer deshalb auf einer Alpe im Oberallgäu. Außerdem wird das Futter selbst angebaut und das zugekaufte Futter ist genfrei.

Dieses Gesamtkonzept überzeugte die Jury des Ceres-Award. ,,Das ist super. Phänomenal. Es waren so viele gute Leute dabei", freute sich Müller im vergangenen Oktober in Berlin bei der Preisverleihung. Mit der Auszeichnung hat er selbst nicht gerechnet. Doch er setzte sich durch und sein Betrieb trägt nun den prestigeträchtigen Titel. ,,Das ist olympisches Gold", sagt Müller. ,,Der Milchviehhalter des Jahres ist stolz darauf, Landwirt zu sein. Das sagt er jedem und beweist es durch sein tägliches Tun. Die Familie ist dabei das Fundament und die Grundlage für seine positive Einstellung zum Leben und seiner Arbeit mit den Kühen", urteilte die Fachjury des CeresAward über den Sieger. Das merkt man auch auf dem Hof von Familie Müller sofort. ,,Bei uns haben alle Kühe einen Namen und wir kennen ihre individuellen Eigenheiten. Wenn es den Kühen gut geht, geht es uns allen gut", sagt Caroline Müller. Ihr Mann schiebt noch hinterher: ,,Die Kühe sind keine Produktionseinheiten, sondern fast Familienmitglieder. Wir reden sogar am Frühstückstisch über sie."

Müllerhof

Mehr zu

Nachhaltiger Landwirtschaft & Tierwohl

Nachhaltige Landwirtschaft

Nach oben scrollen